Viele Menschen wollen etwas frühstücken, mit dem sie einen guten Start in den Tag haben. Die Ernährungstagebücher, die ich Neukunden vor dem ersten Termin mit mir ausfüllen lasse, sprechen eine klare Sprache. Wenn überhaupt gefrühstückt wird sind die häufigsten Frühstücksvarianten Brot/ Toast/ Brötchen oder Haferflocken/ Müsli. Eine ähnliche Auswahl bekommt man in vielen Hotels zum Frühstück. Getreideprodukte geltem allgemein oft noch als gesund und sollen dem Körper Energie geben. Energie in Form von Zucker. Denn der Hauptbestandteil aller aufgezählten Nahrungsmittel sind Kohlenhydrate. Kohlenhydrate sind im Prinzip verschiedene Zuckerformen. Nach der Verdauung lassen sie den Blutzucker, also den Zuckergehalt im Blut, ansteigen. Wird dieser Zucker nicht durch (in erster Linie) körperliche Aktivität verbrannt, speichert man ihn in Form von Fett. Bevorzugt lagert unser Körper dieses Fett dann an den Hüften ab, was hormonell bedingt ist.

Abhängig von der Zuckerform in der Nahrung und dem Mikrobiom des Individuums das diese verzehrt, ist der Blutzuckeranstieg unterschiedlich stark ausgeprägt. Je stärker der Anstieg, desto mehr Insulin muss unser Körper ausschütten, um den Blutzucker wieder zu senken. Insulin ist das einzige Hormon, das den Blutzucker senken kann. Häufige hohe Insulinlevel behindern die Fettverbrennung und stehen mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung, wie z.B.  Diabetes Typ 2. Nachdem Insulin den Blutzucker gesenkt hat ist dieser aber oftmals so niedrig, dass unser Körper nach einem erneuten Anstieg/ einer Stabilisierung verlangt. Heißhungerattacken und Lust auf Süßes sind oftmals die Folge.

Ich konnte in der Arbeit mit meinen Kunden oft beobachten, dass jemand der gar nichts oder überwiegend Kohlenhydrate zum Frühstückt gegessen hat, in den morgendlichen Trainingseinheiten wenig leistungsfähig ist und schnell unterzuckert. D.h. demjenigen wird schneller schwarz vor Augen und er muss sich setzten, (das Training) ggf. abbrechen und benötigt Traubenzucker, um wieder auf die Beine zu kommen. Wenn die Kunden dann das Frühstück wie besprochen ändern, passiert dies in der Regel nicht mehr.

Mithilfe von Langzeitblutzuckermessungen konnte ich herausfinden, dass bei vielen meiner Kunden, wenn sie in der ersten Mahlzeit des Tages Kohlenhydrate essen, ein starker Blutzuckeranstieg die Folge ist. Gerade morgens sind unser über die Nacht abgesunkene Blutzuckerspiegel und der leere Magen recht empfindlich und die Kohlenhydrate gelangen schnell ins Blut, wo sie einen Anstieg des Blutzuckers bewirken.

 

Das linke Bild zeigt den Blutzuckeranstieg einen starken Blutzuckeranstieg nach dem Verzehr von 50 g Haferflocken zum Frühstück um 7 Uhr. Das rechte Bild zeigt einen stabilen Blutzucker nach einem Frühstück um 7 Uhr bestehend aus Steak und Garnelen vom Grill. Für diesen Menschen ist tierisches Protein eindeutig die bessere Wahl, wenn es um die Stabilisierung seines Blutzuckers und damit um mehr Energie und einen langanhaltenden Sättigungseffekt geht.  

 

Um den Teufelskreis von Über- und Unterzucker, Müdigkeit und Heißhunger erst gar nicht zu starten, empfehle ich individuell verträgliche und schmackhafte Frühstücksalternativen, die viel Protein und einige gesunde Fette enthalten und so wichtige Baustoffe für einen gesunden Körper liefern und den Blutzucker messbar stabilisieren. Dies führt zu mehr Energie und einem längeren Sättigungsgefühl. Beispiele dafür sind Eier, Skyr mit Beeren und Mandelsplittern, Roastbeef auf Nussbrot, Räucherlachs mit Gemüse oder Plaeo Müsli mit veganem Proteinpulver und pflanzlichem Milchersatz. Immer den individuellen Geschmack, die individuelle Verträglichkeit und die individuelle Blutzuckerstabilisierung vorausgesetzt. Denn auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie beispielsweise in Bezug auf Eier, Milchprodukte, Nüsse, Getreideprodukte oder sogar bestimmte Gemüsesorten, können Blutzuckererhöhungen ganz unabhängig vom Kohlenhydratgehalt auslösen. Dies ist stressbedingt. Werden die entsprechenden Nahrungsmittel trotzdem konsumiert, ist das kontraproduktiv für die Leistungsfähigkeit und Gesundheit.

Es gibt natürlich auch Menschen, die Kohlenhydrate wie Haferflocken oder grobkörniges Brot zum Frühstück gut vertragen und damit keinen hohen Blutzuckerwert erreichen. Viele Fitnessmodells essen Haferflocken zum Frühstück. Jedoch hat der typische Kunde von mir weder einen so niedrigen Körperfettanteil wie ein Fitnessmodell, so einen so hohe Muskelmasseanteil wie ein Fitnessmodell und er trainiert auch nicht sechsmal oder mehr pro Woche.

Ich arbeite nach der Devise: was für dich und bei dir funktioniert das behalten wir bei. Was nicht funktioniert wird geändert. Die wenigstens Kunden kommen zu mir, weil bisher alles so gut ohne meine Hilfe funktioniert hat. Gespräche mit meinen Kunden, ihre individuellen Reaktionen auf Nahrungsmittel, Hautfaltenmessungen und Blutzuckertests geben mir die nötigen Informationen, mit denen ich das optimale Frühstück für jeden meiner Kunden finde.

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