Nahrungsergänzungen (engl. Supplements) sind aus der Fitness-, Lifestyle und Gesundheitsbranche nicht mehr wegzudenken. In jedem Bodybuilding-Shop, Fitnessstudio, Drogerie oder jeder Apotheke gibt es Präparate, die mehr Gesundheit, bessere Haut, mehr Energie, tieferen Schlaf oder Entgiftung/ Detox versprechen. Wenige Produkte halten diese Versprechen, viele enthalten wirkungslose/ minderwertige Inhaltsstoffe und einige sogar Amphetamin-ähnliche Wirkstoffe oder Ephedrin (diese waren in der Vergangenheit in manchen Trainingsboostern enthalten). Dennoch nehme ich selbst Supplements und verwende sie mit meinen Kunden mit Erfolg. Denn die Art und die Qualität der Produkte sind entscheidend.

Doch eins sei direkt vorweggesagt: kein noch so hochwertiges Supplement wird die falsche Ernährung, einen Mangel an Bewegung oder andere selbstverursachte Defizite im Lifestyle ausgleichen können. Meine Arbeit ist die Optimierung des Energielevels meiner Kunden. Supplements spielen dabei eine nicht unbedeutende Rolle, die Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung sind jedoch immer gesunde Ernährung und reichlich guter Schlaf. Deshalb auch der Name: NahrungsERGÄNZUNGEN.

Ergänzungen sind notwendig, wenn etwas zu ergänzen ist, d.h. wenn ein Mangel besteht. Wenn du einen Schlafmangel hast und daher müde zum Training gehst, dann ist die Lösung nicht einen Trainingsbooster mit Koffein o.ä. zu konsumieren – die Lösung ist Schlaf zu ergänzen, indem du dein Schlafverhalten änderst und ausgeschlafen zum Training gehst. Wenn jedoch dein Schlafverhalten in Ordnung ist, d.h. du gehst früh genug ins Bett um noch 8 Stunden Schlaf zu bekommen, du aber aufgrund eines Magnesiummangels kein Melatonin (Tiefschlafhormon) produzierst, dann ist um diesen Mangel zu beheben eine Ergänzung von Magnesium sinnvoll. Das jedoch ist schon ein spezifisches Problem und soll hier nur als Beispiel dienen.

In diesem Artikel geht es um zwei Nahrungsergänzungen, die ich jedem Erwachsenen Menschen – bei Kindern müssen natürlich die Eltern entscheiden – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Körperfettanteil als Basisversorgung empfehle und natürlich selbst nehme:

  1. Ein hochwertiges Multivitamin-/mineral
  2. Vitamin D inkl. Vitamin K

Grundlage für jede nachhaltig erfolgreiche Supplement Strategie ist es, eine breite Basis an Mikronährstoffen zur Verfügung zu stellen, um die Wahrscheinlichkeit des Defizits eines einzelnen Mikronährstoffes, der als Co-Faktor einer bestimmten oder grundsätzlich mehreren Stoffwechselreaktionen entscheidend ist, zu minimieren. Bei diesen Stoffwechselreaktionen handelt es sich beispielsweise um den Citratzyklus, der Energie in den Zellen produziert, oder Entgiftungsprozesse in der Leber, wo fettlösliche in wasserlösliche Toxine umgewandelt werden. Dafür sind Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralien in hoher Anzahl nötig.

Eine Frage die ich oft höre ist: „Aber kann man diese Mengen nicht einfach über die Nahrung abdecken?“ Die Antwort ist: „Nein, denn Studien belegen, dass das heutzutage in der Regel leider nicht mehr möglich ist.“ Aus zwei Gründen:

  1. Die Aufnahme ist gesunken.
  2. Der Bedarf ist gestiegen.

Beide Punkte erläutere ich nachfolgend.

 

  1. Warum die Aufnahme gesunken ist 

 

Mikronährstoffversorgung

Im Dezember 2004 wurde im Journal of the American College of Nutrition eine Auswertung von Nährstoffdaten des U.S. Department of Agriculture von 1950 und 1999 von 43 verschiedenen Gemüse- und Obstsorten veröffentlicht, die „reliable declines” (zuverlässige Rückgänge) in den Protein-, Kalzium-, Phosphor-, Eisen-, Riboflavin- (Vitamin B2) und Vitamin C-Mengen über das letzte halbe Jahrhundert feststellte.

Eine Analyse des Kushi Institutes, die Nährstoffdaten von 1975 bis 1997 untersuchte, fand heraus, dass der durchschnittliche Kalziumgehalt von 12 frischen Gemüsesorten um 27 Prozent, der Eisengehalt um 37 Prozent, der Vitamin A Gehalt um 21 Prozent und Vitamin C Gehalt um 30 Prozent gesunken ist. Eine ähnliche Studie zu britischen Nährstoffdaten von 1930 bis 1980, veröffentlicht im British Food Journal, fand heraus, dass bei 20 Gemüsesorten der durchschnittliche Kalziumgehalt um 19 Prozent, der Eisengehalt um 22 Prozent und der Kaliumgehalt um 14 Prozent gesunken ist. Eine weitere Studie kam zu dem Schluss, dass jemand heutzutage acht Orangen essen müsste, um die gleiche Menge Vitamin A zu bekommen die unsere Großeltern noch durch eine Orange bekamen.

Die genannten Beispiele sind hier nachzulesen:

https://www.scientificamerican.com/article/soil-depletion-and-nutrition-loss/

Hier eine weitere aktuellere Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2129155/

 

Folsäure – besonders wichtig für Schwangere und die, die es werden wollen 

Ein vor allem in Europa (in anderen Ländern werden Nahrungsmittel oftmals mit Folsäure angereichert) noch sehr verbreiteter Vitaminmangel ist Folsäuremangel (Vitamin B9). Dieser ist der Grund dafür, warum Schwangere in Deutschland flächendenken Folsäure bekommen. Folsäure kann Defekten wie z.B. einem offenen Rücken vorbeugen. „Die Versorgung mit Folsäure ist in Deutschland unzureichend: 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung nehmen weit weniger von dem Vitamin auf, als empfohlen.“…wie in diesem Bericht des Bundesinstitutes für Risikobewertung zu lesen ist:

http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2005/30/folsaeureversorgung_in_deutschland_ist_unzureichend-6844.html

Eisenmangel wird ebenfalls oft (selbst) diagnostiziert, ich rate jedoch davon ab prophylaktisch Eisen in Form von Nahrungsergänzungen zu konsumieren, da ein Überschuss schädlich sein kann. Des Weiteren sind Vitamin B9 und vor allem Vitamin B12 entscheidend, um Hämoglobin herzustellen und Eisen im Hämoglobin zu binden. Ein Vitamin B12-Mangel kann zu Eisenmangel führen, daher sollte man ersteren ausschließen – in dem man Vitamin B9 und B12 in Form eines Multivitaminpräparates ergänzt – bevor man erwägt Eisen zu supplementieren.

 

Vitamin D

Häufig liest man auch von Vitamin D Mangel in der Bevölkerung. Das Robert Koch-Institut kam 2014 in seiner Einschätzung, wie es um die Vitamin D Versorgung in Deutschland bestellt ist, durch eine Untersuchung der Vitamin D Konzentrationen im Blut bei 4.030 Erwachsenen und 10.015 Kindern und Jugendlichen zu dem Schluss, dass bei 42,9% der Jungen und bei 44,5% der Mädchen von 3-17 Jahren sowie bei 41,2% der Frauen und 40,8% der Männer von 18-79 Jahren eine suboptimale Vitamin D Versorgung von 25 bis <50 nmol/L vorliegt.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html

(unter: Wie ist die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland)

Und die Richtline für dieses Ergebnis, nämlich <50 nmol/L, ist längst nicht mehr der Wert, den viele Ärzte, Labors und ich für meine Kunden als optimal ansehen. Vitamin D ist entscheidend für Schlaf, Immunsystem, Entgiftung, Regeneration, Testosteron, geistige Leistungsfähigkeit und vieles mehr…

Meine Empfehlung: Lass dein Vitamin D-Level testen (beim Hausarzt oder mit einem Bluttest für zuhause zum Einschicken an ein Labor).

 

  1. Warum der Bedarf gestiegen ist 

 

Stress

In der heutigen Zeit gibt es viele neuartigen Stressoren wie ständige Erreichbarkeit, erhöhte Verkehrsaufkommen, mehr Lärm, unmittelbar verfügbare negative Nachrichten aus aller Welt, Zukunftsängste uvm. Diese Stressoren sind sicherlich teilweise subjektiv, individuell und jeder Mensch ist unterschiedlich belastbar, laut Stressforschern haben wir heutzutage jedoch deutlich mehr Stress als unsere Großeltern. Je mehr Stress wir haben, desto höher ist unser Mikronährstoffbedarf.

Hier ein nicht wissenschaftlicher Artikel, der das Thema aber trotzdem gut veranschaulicht:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article150152387/Frueher-war-irgendwie-weniger-Stress-oder.html

 

Umweltgifte

Ob hormonell Wirksame Stoffe in der Kosmetik oder im Trinkwasser, Pestizide auf (teilweise genverändertem) Obst und Gemüse oder Smog in der Luft – man kann Umweltgiften heutzutage nicht mehr entgehen, da die ganze Welt voll davon ist. Die Plastikverteilung im Meer und Proben von Nabelschnüren neugeborener Babys beweisen diesen Fakt. In den Nabelschnüren war unter anderem Raketentreibstoff zu finden: „Nine of the 10 samples in the EWG study were contaminated with perchlorate, a solid rocket fuel component and potent thyroid toxin that can disrupt production of hormones essential for normal brain development.

https://www.ewg.org/news-insights/news-release/toxic-chemicals-found-minority-cord-blood

Der Chemieprofessor Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen University (HFU) durchschwamm den Rhein der Länge nach und sammelte dabei Wasserproben, deren Auswertung allerhand Stoffe, die im Wasser nichts verloren haben, zutage brachte:

Quelle: http://www.rheines-wasser.eu

Was man dabei nicht vergessen darf: wir Menschen stehen am Ende der Nahrungskette. Alle Gifte, die Pflanzen, Fische oder andere Lebewesen die wir konsumieren im Laufe ihrer Existenz aufgenommen haben, gehen durch den Verzehr auf uns über. Für unser Trinkwasser gelten meines Wissens bisher weder Grenzwerte noch Filtermethoden im Wasserwerk für Medikamentenrückstände oder für hormonell wirksame Stoffe.

Aber Schadstoffe werden nicht nur über das Wasser aufgenommen. Hier ein Video von einem Smog-Filter in Beijing, dessen Inhalt dem Entspricht, was die Menschen dort mit der Luft täglich einatmen: https://www.youtube.com/watch?v=F9hHmToWV9w

Deutsche Städte sind zwar weniger belastet als Beijing, Feinstaub und Abgase atmen wir aber auch hier jeden Tag ein. Übrigens haben mir gegenüber tatsächlich schon Raucher(!) Bedenken geäußert, das Vitaminpräparate doch gesundheitsschädlich seien…

Die Antwort: Im Gegensatz zu Zigaretten sind Multivitamine nicht gesundheitsschädlich. Im Gegenteil. Hier zwei Studien zu diesem Thema:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27121531

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3868488/

Zu diesen ganzen Punkten kommt die zusätzliche Toxinbelastung, der jemand ausgesetzt ist, der schnell viel Körperfett verliert. Denn der Mensch speichert sogenannte persistent organic pollutants (POPs), was auf Deutsch „bleibende biologische Schadstoffe“ heißt, primär im Fettgewebe: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3060002/

Sobald das Fettgewebe abgebaut wird, gelangen diese POPs wieder in den Blutkreislauf. Da die Körperfettreduktion das Ziel vieler Kunden ist, wäre es unverantwortlich ohne mit die Entgiftung unterstützenden Supplements zu arbeiten und eine schnellstmögliche Eliminierung der Toxine zu gewährleisten, bevor diese Schäden anrichten können.

Eine weitere Frage, die mir manchmal gestellt wird, lautet: „Wie lange muss ich denn diese Supplements nehmen?“ Die Antwort ist einfach: „So lange wie dein Körper Umweltgifte entgiften muss – und Entgiftung hört dann auf, wenn du aufhörst auszuatmen.“

Nährstoffaufnahme und Entgiftung sind keine Prozesse, mit denen man irgendwann fertig ist, solange man lebt. Es ist wie mit dem Zähneputzen oder dem Training – du musst es regelmäßig machen, damit alles so wird oder bleibt wie du es willst.

Ich verwende mit meinen Kunden und nehme selbst dieses hochwertige Multivitamin-/ mineral (MultiKomplex) und dieses Vitamin D + Vitamin K (Vitamin D/K Komplex).

 

Fazit: Supplements sind heutzutage meines Erachtens nötig, wie ich in diesem Artikel deutlich gemacht habe. Je höher der Verbrauch an Mikronährstoffen, desto höher der Bedarf. Stress, Entgiftung, Körperfettreduktion, Training und genetische Faktoren erhöhen den Verbrauch und damit den Bedarf. Durch ein hochwertiges Multivitamin-/ mineral eine breite Basis an Mikronährstoffen zur Verfügung zu stellen und dein Vitamin D Level testen zu lassen und ggf. zu ergänzen sind die Basis für eine optimal funktionierende Entgiftung und mehr Energie. Die überdurchschnittlich guten Blutwerte meiner Kunden, welche die Ärzte bei der Auswertung eines Blutbildes immer wieder überraschen, bestätigen mich in dieser Meinung zusätzlich.

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