Die erste Frage dazu ist: warum hast du besonders viel Fett am Bauch und warum ist es nicht gleichmäßig am gesamten Körper verteilt? Antwort: die Körperfettverteilung ist individuell. In erster Linie gibt es zwei Typen der Fettverteilung:

Den „Birnentyp“, das sind Personen, die primär Körperfett an den Beinen speichern und dies dort schneller aufbauen und langsamer abbauen als am Oberkörper. Überwiegend aber nicht nur sind dies Frauen.

Den „Apfeltyp“, das sind Personen, die primär Körperfett in der Körpermitte speichern und dies dort schneller aufbauen und langsamer abbauen als an den Armen und Beinen. Überwiegend aber nicht nur sind dies Männer.

Der entscheidende Punkt hier ist, dass es eine individuelle Körperfettverteilung gibt, die nicht nur abhängig vom Geschlecht und auch nicht zufällig ist.

Es liegt ein biochemischer Prozess dahinter. Stoffwechselphysiologisch hat das mit der Konversion/ Umwandlung zwischen dem weiblichen Sexualhormon Östrogen und dem männlichen Sexualhormon Testosteron zu tun. Dieses Wechselspiel der Hormone wird durch die Körperfettansammlung gestört. Dabei wird dem Körper dann Testosteron entzogen und vermehrt in Östrogen verwandelt.

Der direkte Zusammenhang zwischen deinem Testosteronspiegel und deinem Bauchfettanteil gehört zu den wichtigsten evidenzbasierten Erkenntnissen der epidemiologischen und auch der klinischen Testosteronforschung. Wenn der Bauchumfang steigt sinkt der Testosteronspiegel – und umgekehrt.

 

Mithilfe der YPSI Hautfaltenmessung habe ich die Körperfettverteilung und deren Entwicklung optimal messen und so die richtigen Schritte machen können, durch die mein Kunde Wayne über 20 kg in einem Jahr abgenommen hat.

                                                                           

Bauchfett ist eine hormonell wirksame Drüse

Früher dachte man, dass Körperfett einfach nur ein passiver Energiespeicher ist. Heute weiß man, dass (vor allem viszerale)  Fettzellen biologisch aktiv sind. Viszerales Fett ist das Fett, was unter der Bauchdecke und an den Organen liegt.

Seit Mitte der 90er Jahre haben Wissenschaftler realisiert, dass die Fettzelle ein endokrines Organ, also eine Drüse ist, die Hormone wie Cortisol und andere Moleküle ausschüttet. Diese Hormone haben weitreichende Effekte auf anderes Körpergewebe und wirken entzündungsfördernd sowie gefäßverengend, was das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöht. Cortisol senkt ebenfalls Testosteron, da es aus demselben Rohstoff produziert wird und sorgt primär für eine Fetteinlagerung in der Bauchgegend.

Das Bauchfett eine Drüse ist, ist eine der wichtigsten physiologischen Erkenntnisse in Bezug auf Körperfettreduktion, welche sich leider immer noch nicht bei allen Ärzten, Ernährungsberatern und Trainern herumgesprochen hat.

Somit ist der Teufelskreis:

Mehr Stressoren -> mehr Cortisol -> weniger Testosteron -> mehr Östrogen -> mehr Bauchfett -> mehr Cortisol -> weniger Testosteron usw.

Was jetzt zuerst da war – also erst weniger Testosteron oder erst mehr Cortisol – und was Henne und was Ei ist, ist dabei eher nebensächlich, da du die gleichen Dinge tun musst, um den Kreislauf zu unterbrechen. Was das genau ist, dazu komme ich jetzt.

 

Wie werde ich mein Bauchfett los?

Bauchfett weghungern funktioniert nicht gut. Wenn deine Kalorienaufnahme identisch ist wie die, mit der du sonst dein Körpergewicht halten konntest, du aber das letzte Jahr aufgrund von wenig Schlaf und viel Stress mehr Cortisol ausgeschüttet hast, wird dein Testosteron sinken und deine Blutzuckerschwankungen werden zunehmen. In der Folge wirst du Muskelmasse verlieren, dein Stoffwechsel wird sich verlangsamen, du wirst einfacher Körperfett aufbauen (vor allem am Bauch) und dieselbe Kalorienmenge wie früher wird plötzlich ausreichen, um fetter zu werden.

Dann immer nur weniger zu essen ist nicht die Lösung. Es muss zusätzlich ein Ansatz von innen her, um die Hormone wieder Richtung Muskelaufbau und Fettverbrennung zu optimieren.

Kurz:

  • Innere Stressoren eliminieren = u.a. Dinge wie Gluten, Nahrung die du nicht verträgst und Alkohol meiden. Nicht umsonst heißt es übrigens Biertitten und Bierbauch. Bier enthält neben Alkohol Gluten aus Gerste, manchmal Hefe und Hopfen, der östrogenfördernd ist. Bier senkt somit Testosteron, erhöht Östrogen und verschlechtert die Darmgesundheit, was die Nährstoffaufnahme verschlechtert und wiederum mehr Cortisol auf den Plan ruft.
  • Äußeren Stress, den man nicht eliminieren kann, besser managen
  • Regelmäßige Mahlzeiten und Snacks konsumieren, um den Blutzucker zu stabilisieren
  • Schlaf optimieren (vor 23 Uhr ins Bett), schnell einschlafen, durchschlafen, morgens fit sein
  • Trainieren (am besten schweres Krafttraining um die 6 Wiederholungen)

Bei all diesen Dingen helfe ich meinen Kunden mit großem Erfolg, wenn sie bereit sind die entsprechenden Veränderungen vorzunehmen.

Dabei fangen wir immer klein an und ändern Dinge nur schrittweise, so dass es alles einfach, langfristig machbar und kein zusätzlicher Stress ist. Die positiven Effekte der Umstellungen wirst du schnell spüren.

 

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Quelle:

https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/taking-aim-at-belly-fat

 

 

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