Dass der Gemeinschaftsschullehrer und passionierte Powerlifter Markus Beuter schon von Berufs wegen gut erklären kann, merkt man an seinem leichtverständlichen und gut nachvollziehbaren Schreibstil, der aber keineswegs langweilig oder oberlehrerhaft ist. Im Gegenteil, mich hat die Lektüre von Markus Beuters (mittlerweile zweitem) Buch gut unterhalten und ich konnte dabei auf 328 Seiten noch so einiges lernen. Doch worum geht es eigentlich genau?

Wie der Titel schon sagt, nimmt der Autor Powerlifting Programme genauer unter die Lupe. Powerlifting, auf deutsch Kraftdreikampf, ist ein Kraftsport, bei dem man möglichst viel Gewicht bei drei standardisierten Übungen (Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben) bewegen muss. Dafür wird trainiert, alles andere ist sekundär.

Der entscheidende Faktor, ob ein Powerlifting Programm funktioniert, sind nicht etwa die Grundlagen, die in diesem Buch definiert werden, sondern laut Markus Beuter ist es der Athlet selbst. Wie bei jedem anderen Trainingsprogramm, so auch meine Erfahrung, gilt immer: Das durchdachteste Powerlifting Programm wird keine Fortschritte bringen, wenn der Athlet nicht die nötige Arbeitshaltung und Beständigkeit an den Tag legt und nicht richtig danach trainiert. Umgekehrt können selbst mit einem schlechten Programm Ergebnisse erzielt werden, wenn der Trainierende es einfach ohne Ausreden durchzieht.

Optimal ist es natürlich, wenn ein ambitionierter Athlet auf ein gutes Programm trifft. Von dieser Art Programme stellt Markus Beuter in seinem Buch ganze 16 für Powerlifting und 7 sogenannte „Daywalker“ Progamme vor, welche mehr in Richtung funktionelle Hypertrophie gehen.

„Powerlifting Training“ ist in drei Teile unterteilt. Teil 1 befasst sich auf 75 Seiten mit den allgemeinen Grundlagen des (Powerlifting) Trainings, Trainingsvariablen, Übungsauswahl und Reihenfolge, verschiedenen Periodisierungsmodellen und noch einigem mehr. Dieses Wissen ist nötig, um die folgenden Programme aus Teil 2 und Teil 3 besser verstehen und einordnen zu können.

Im Gegensatz zu seinem ersten Buch, „Trainierst du überhaupt, Bro?“, welches ebenfalls in meinem Besitz ist,konzentriert sich der Autor bei „Powerlifting Training“ nämlich in mehr als zwei Dritteln des Buches auf den Teil, für den er in seinem ersten Werk das positivste Feedback bekam: die Zusammenfassung und Erläuterung von Trainingsprogrammen. Seine Zielgruppe sind hierbei in erster Linie Trainierende, die sich keinen Coach leisten können oder wollen, aber trotzdem nach erprobten Programmen erfolgreicher Coaches trainieren möchten.

Bei den Programmen sollte eigentlich jeder Trainierende fündig werden: Ob Klassiker wie „Westside Barbell“, hochvolumige Ansätze, wie die „Bulgarian Method“, Training mit geringem Volumen, wie „5/3/1 for Powerlifting“ oder Daywalker Programme, wie beispielsweise „The Juggernaut Method 2.0“, werden von Markus Beuter in Bezug auf Besonderheiten, ggf. Wettkampfvorbereitung, Periodisierung, Spezifität, Progressive Überladung und mehr besprochen sowie mit einem ehrlichen Fazit zu Vor- und Nachteilen versehen.

Markus Beuter betont, dass die Programme nur von ihm vorgestellt werden. Die originale und umfangreiche Erläuterung bekommt man hingegen bei den Erfindern selbst. Die Urheber und Bezugsquellen aller Programme sind selbstverständlich immer angegeben, so dass der interessierte Leser sich diese, je nach Urheber, kaufen oder sogar gratis zulegen kann.

Doch viele Programme sind im Original auf Englisch und nicht jeder ist des Englischen mächtig genug, um ein ganzes Buch verstehen zu können. Außerdem bekommt man mit Markus Beuters Zusammenfassungen eine übersichtliche Essenz jedes Programms, mit der man direkt loslegen kann. So stellt der trainierende Leser schnell fest, ob ihm der Ansatz etwas taugt und kann sich bei Bedarf das Originalprogramm zur weiterführenden Lektüre besorgen oder eben nicht. Mit dem Kauf von „Powerlifting Training“ macht man als Trainierender meiner Meinung nach nichts falsch, denn man bekommt viel Buch, Wissen und Expertise aus erster Hand von jemanden, der Powerlifting selbst leidenschaftlich und lange betreibt.

Selbst wenn man kein Powerlifter ist, sollte man als Trainierender immer bestrebt sein, stärker zu werden. Denn wie schon der von Markus Beuter im Buch zitierte Powerlifter Mark Bell es ausdrückt: „Strength is never a weakness“ (Kraft ist nie eine Schwäche). In diesem Sinne viel Spaß und Erfolg mit der Lektüre von „Powerlifting Training“ und dem Training von einem oder mehreren der 23 Programme.

 

Mehr über Markus erfährst du in diesen beiden Podcasts:

https://the-wolfgang-unsoeld-podcast.podigee.io/36-neue-episode

https://the-wolfgang-unsoeld-podcast.podigee.io/83-neue-episode

 

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