Machen wir uns nichts vor: Alkoholische Getränke haben in einer Ernährungsweise, die das Primärziel hat Körperfett abzubauen und Muskelmasse aufzubauen, nichts verloren. Punkt.

Alkohol senkt Testosteron, belastet u.a. die für die Entgiftung unentbehrliche Leber und enthält sogenannte „leere“ Kalorien. Diese Kalorien können nicht als Energie vom Körper gespeichert werden, sondern müssen verbrannt werden. Besteht ein Kalorienüberschuss, werden in dieser Zeit werden andere Kalorien als Körperfett gespeichert. Ein Bierbauch heißt nicht ohne Grund Bierbauch.

Realistisch betrachtet trinken aber die meisten meiner Kunden und auch ich selbst gerne mal ein Gläschen Alkohol (auch wenn ich aktuell im Zuge meines Ziels mit 40 Jahren in Bestform zu sein komplett darauf verzichte). Denn Alkohol hat eine entspannende und bei vielen Menschen stimmungsaufhellende Wirkung. Außerdem schmeckt ein Bier vielen Menschen auch einfach und sie trinken ihn gerne in Gesellschaft. Das muss jede/r mit sich selber vereinbaren und dieser Artikel soll keinesfalls ein Aufruf zum Alkohol trinken sein!

Alkoholfreies Bier

Jetzt bliebe natürlich als Alternative zu Getränken (quasi) ohne Kalorien wie Wasser mit einem Schuss Zitronensaft, Tee oder Zero-Kalorien Softdrinks das alkoholfreie Bier, welches ja auch gerne von unseren Nutella essenden Nationalfußballern als gesundes Sportgetränk vermarktet wird.

Aber auch alkoholfreies Bier enthält in den meisten Fällen noch bis zu 0,5 % Alkohol (als Geschmacksträger) und ist im Gegensatz zu einem hypotonischen Getränk nur isotonisch. Das bedeutet es hydriert den Körper schlechter und ist damit kein optimales Sportgetränk. Man sollte halt nicht alles glauben was einem die Werbung verkaufen will.

Ein weiterer Nachteil von nach deutschem Reinheitsgebot und damit mit Gerste gebrautem Bier, sowie von Weizenbier ist sein Glutengehalt (Reis- oder Mais-Bier ist glutenfrei, aber wer trinkt sowas schon?).

Gluten

Gluten ist ein Stoffgemisch aus zwei Arten von Speicherproteinen aus den Samen, Wurzel- und Sprossknollen von Getreidepflanzen. Gluten besteht aus zwei verschiedenen Gruppen, den Prolaminen und den Glutelinen. Die Gerste enthält das Prolamin Hordein und das Glutenin Hordenin.

Diese und andere Stoffe im Getreide können bei Menschen zum sogenannten Leaky Gut Syndrom (dt. durchlässiger Darm) führen. Das bedeutet der Darm wird sozusagen undicht, und Giftstoffe, Bakterien, Stoffwechselprodukte und unverdaute Nährstoffe und können über die beschädigte Darmschleimhaut direkt in den Organismus gelangen und dort unterschiedlichste Beschwerden verursachen. Während das Prolamin Gliadin im Weizen wohl die meisten Probleme verursacht, können auch Roggen und eben Gerste verantwortlich sein.

Das „Beste“ aus beiden Welten

Wer nun weder gänzlich auf Alkohol bzw. auf nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrautem Bier verzichten möchte, aber das Gluten vermeiden will, für den gibt es die Möglichkeit glutenfreies Bier zu trinken.

Beispielsweise hat die bayerische Brauerei Neumarkter Lammsbräu zwei „glutenfreie Spezialitäten“ im Angebot. Neuerdings hat auch die Großbrauerei Bitburger ein glutenfreis Lagerbier im Angebot. Bisher ist es ausschließlich als Sixpack erhältlich.

Im Zuge der Recherche zu diesem Artikel habe ich mal eine Ausnahme gemacht und habe anstatt meinem bevorzugten Jever Pilsener das neue Bitburger getestet. Nach dem ersten war ich mir nicht sicher, also musste ich noch ein zweites trinken und nach vier Bieren konnte ich abschließend sagen: es mag für Fans von nicht so herben Bieren durchaus geschmackvoll sein. Wirken tut der Alkohol (5,1 %) jedenfalls und negative Effekte am nächsten Tag konnte ich nicht feststellen.

 

Für die Verkostung des Bitburgers bin ich dem Jever fremdgegangen. Alles für meine Kunden!  

 

Kommen wir zu Besonderheit: das Gluten in diesem Bier wird während der Reifung durch ein durch ein natürliches Enzym abgebaut. Der Glutengehalt von Bitburger Helles Lagerbier – glutenfrei liegt so unter dem gesetzlichen Grenzwert von 20 mg/kg. Diese Methode wurde von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V. lizenziert, so dass das Bier das offizielle Siegel für glutenfreie Produkte, die durchgestrichene Ähre, tragen darf.

 Die „Besser-als-Methode“

Ich bin Fan der „Besser-als-Methode“:

  • – Glutenfreies Bier ist besser als glutenhaltiges Bier
  • – Alkoholfreies glutenfreis Bier ist besser als alkoholfreies Bier mit Gluten
  • – Getränke ohne Kalorien und Alkohol sind besser als alkoholfreies Bier

Je häufiger du die besseren Alternativen wählst, desto mehr Fortschritt wirst du bezüglich dem Erreichen von Körperfettreduktion und Muskelaufbau machen. Wenn das aktuell dein Ziel ist, sollte die Wahl einfach, wenn auch nicht immer leicht, sein. Erfolg ist oft nur eine Frage der richtigen Entscheidungen, die wir täglich treffen.

Einem Kunden der am Wochenende mit seinen Freunden manchmal schon ab 14 Uhr Alkohol trinkt habe ich die glutenfreie Biervariante gemischt mit Sprite Zero als Alsterwasser empfohlen (auch als Radler bekannt, wobei nach meiner Definition bei Radler Bier mit Fanta gemischt wird). So hat er kein Gluten und durch die Verdünnung mit dem Zero-Kalorien-Getränk weniger Alkohol und Kalorien pro Glas.

Ist das optimal? Nein. Aber besser als vorher und definitiv besser als das was seine Freunde trinken. Es ist ein Schritt nach vorne hin zu weniger Gluten, weniger Alkohol und weniger überflüssiger Kalorien. Solange damit Ergebnisse erzielt werden, gibt es keinen Grund auf den kompletten Verzicht des moderaten Konsums von Alkohol. Zu viel wird sich allerdings negativ auf Testosteron, Schlaf, Muskelmasse und Körperfettanteil auswirken. Die Entscheidung liegt bei dir!

Fazit

Es ist also möglich Bier zu genießen, ohne Gluten zu konsumieren. Hast du Probleme deinen Bauch wegzubekommen und willst auf Bier nicht verzichten, sind glutenfreie Produkte die bessere Wahl. Klappt es damit nicht, ist kein Alkohol die deutlich intelligentere Lösung.

 

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