Aktuell hat die Netflix Dokumentation „Game Changers“ einen kleinen Hype und ich wurde in den letzten Tagen häufig nach meiner Meinung dazu gefragt. Für die Leute, die diese Dokumentation nicht kennen: sie handelt kurz gesagt davon, dass tierisches Protein und Fett krank und schlapp machen und das vegane Ernährung die beste und gesündeste Ernährungsweise für alle Menschen ist. Bei einer solchen schwarz-weiß Botschaft sollten eigentlich schon die Alarmglocken richtig laut läuten.

Game Changers ist keine Dokumentation in dem Sinne, dass etwas neutral betrachtet und dokumentiert wird. Es ist ein Propagandafilm über vegane Ernährung und damit ein Werbefilm für die vegane Nahrungsmittelindustrie. Mit der sich mittlerweile sehr viel Geld verdienen lässt. Nur als Beispiel: Die Aktie des US Fleischersatz-Herstellers Beyond Meat stieg innerhalb von zwei Tagen nach Börsenstart von 1,5 Milliarden auf 4 Milliarden(!) Dollar.

Da eine komplette Aufzählung aller falsch dargestellten Fakten in Game Changers den Rahmen dieses Artikels sprengen würde und andere diesen Job schon gut gemacht haben, dient dieser Artikel für mich nur als Sammlung dessen, worauf ich zukünftig jeden, der mich danach fragt, verweisen werde.

Wer des Englischen mächtig ist, dem empfehle ich diesen Artikel.

Noch ausführlicher mit den wirtschaftlichen Interessen der Produzenten und Mitwirkenden sowie der „Wissenschaft“ hinter Game Changers befasst sich dieser Artikel.

Mit dem Google Translator lassen sich diese Artikel auch ganz einfach in verständliches Deutsch übersetzen.

Meine Ergänzung dazu: natürlich wird jeder Mensch, der bisher wenig Gemüse und überwiegend Fast Food oder frittiertes Fleisch gegessen hat, bessere Blutwerte bekommen, wenn er mehr Gemüse isst und frittiertes Fleisch meidet. Warum frittiert? Weil es eine US-Doku ist, die, wenn ich mich richtig erinnere, bis auf einen deutschen Powerlifter mit Übergewicht und großem Bauch (ok, den haben fast alle Powerlifter) fast nur Amerikaner und Engländer zeigt.

In den USA essen sehr viele Menschen auswärts und kochen nicht selbst. Auch England ist nicht für seine gesunde Küche bekannt. Selbst das Trinkwasser wird dort gechlort. In den Restaurants/ Diners/ Burgerläden usw. wird viel mit billigen Pflanzenfetten gearbeitet, die beim Braten hoch erhitzt werden oder das Essen wird sogar frittiert. Dazu gibt es oft literweise Softdrinks (Refill) und viele Kohlenhydrate, oftmals Pommes (ebenfalls frittiert) oder ähnliches.

Jetzt könnte man auch sagen, das Problem ist nicht das Fleisch an sich, sondern die Transfette, die durch die hocherhitzten Pflanzenöle entstehen (als Inhaltsstoff in Nahrungsmitteln sind Transfette seit 2015 in den USA verboten worden). Oder man plädiert einfach dafür, dass wir mehr überwiegend regionales Gemüse essen sollten…das ist aber ein alter Hut, polarisiert weniger und verkauft sich nicht so gut wie Avocados, Sojaprodukte und Fleischersatz in Burgerform.

 

Emotional aufgeladene schwarz-weiß Statements funktionieren besser als echte Wissenschaft, wenn es darum geht Aufmerksamkeit zu generieren

 

Zwei auch international sehr erfolgreiche Coaches, von denen ich viel lernen konnte, die ich sehr respektiere und die beide sehr vielen Menschen nachweislich dabei geholfen haben, leistungsfähiger und gesünder zu werden, haben sich ebenfalls zu diesem Thema geäußert.

So schreibt Coach Dan Garner aus Kanada, dass wenn es eine Sache gibt, von der 100% seines Publikums profitieren würde, es die Vermeidung des Konsums jeglicher Ernährungsdokumentationen sei. Solche Dokumentationen seien gemacht, um zu unterhalten und damit Geld zu verdienen. Es müsse ein Blickwinkel kreiert werden, damit man unterhalten werde. Somit werde echte Wissenschaft schon vor dem Filmen der Doku zerstört. Handverlesene „Experten“ sagten alle das Gleiche, niemand mit einem intelligent strukturierten Gegenansatz käme in der Doku zu Wort. Sehr viele Studien würden in der Doku ausgelassen und das was präsentiert würde, unterstütze die Befangenheit der Macher.

Die Zusammenfassung einer solchen Doku lautete am Ende immer, es gäbe nur eine Ernährungsweise für alle Menschen – was kompletter Unsinn sei, da wir untereinander psychologisch, emotional und physisch sehr verschieden wären. Echte Wissenschaft sei langweilig, daher gäbe es darüber keine Dokus, weil diese es nicht in die Schlagzeilen der aktuellen Clickbait Trends schaffen würden. Garner empfiehlt, sich einen Coach zu nehmen oder ein Ausbildungsprogramm zu absolvieren, welches einem Expertise anstatt Entertainment vermittelt.

Der Stuttgarter Trainer Wolfgang Unsöld hat in seinem Podcast ebenfalls eine interessante Folge zum Thema Fitness News Diät, in der er davon abrät überhaupt News zum Thema Fitness und Ernährung zu konsumieren. Die Folge findest du hier.

Ich kann dem nur zustimmen, dass die Fitness News Diät von allen gehypten Diäten die beste Diät für alle Menschen ist. Kürzlich habe ich selbst einen Artikel über einen Bericht aus einer großen Zeitung geschrieben, den mir ein Kunde zugeschickt hatte. Auch dort habe ich einige falsche Behauptungen widerlegt. Hier der Link zum Artikel.

Am Ende geht es darum, dass du deinen Fokus und deine Energie nicht damit verschwendest, über Halbwahrheiten in den Medien nachzugrübeln. Wenn du alleine nicht weiterkommst, was Gesundheit und damit Fortschritt in Bezug auf Kraft, Muskelmasse, Schlaf, Körperfettreduktion und Energieniveau angeht, suche dir einen Trainer, mit dem du zusammenarbeiten kannst. Einen guten Trainer erkennt man nicht an der Anzahl der Studien die er zitiert, sondern an den Ergebnissen, die seine Kunden mit ihm erzielen.

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